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Breydin (Breden) wurde 1308 als Hof in den schriftlichen Urkunden
erstmalig erwähnt. Zu dieser bäuerlichen Ansiedlung gehörten 16 Hufe
Wirtschaftsland. Im Landbuch Karls IV. wird der Ort Breydin 1375 in der
Liste der Burgen geführt. Der Name bedeutet, nach Aussage des
Brandenburger Namenbuches, „Ort an einem Übergang (Furt)“ oder „Übergang
an einem Fluss“. Die Örtlichkeit hier, an der die Burg errichtet wurde,
ist in der Namensgebung wiederzufinden. Bei den archäologischen
Ausgrabungen auf dem Burggelände wurden Funde geborgen, die einer
Datierung in das 13. oder 14. Jahrhundert nicht
widersprechen.
Der Baukörper war aus in Kalk gesetzten Feldsteinen und in Fachwerk
errichtet worden. Um detailliertere Informationen über den Grundriss zu
erhalten, wurden geophysikalische Untersuchungen durchgeführt. Der
erkennbare Grundriss (Befund) der Anlage ist von Burgen dieser
Zeitstellung durchaus bekannt.
Ereignisse wie Belagerungen und Eroberungen sind aus der Burggeschichte
nicht überliefert. Die bekannten Besitzer waren die Kleinadligen Hermann
und von Wulkow, dessen Sohn Hermann und ab 1412 die Sparr.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese Befestigung 6 km südlich der
landesherrschaftlichen Burg Eberswalde stand. Eine Anlage dieser
Größenordnung in unmittelbarer Nähe zur Burg in Eberswalde ist in dieser
Zeit nicht selbstverständlich. Letztmalig wurde 1527 Breydin als
zwischen Trampe und Eberswalde gelegen genannt.
Die Grundform ist dreieckig. Auf der Südseite war eine Doppelmauer, die
einen Zwinger im Eingangsbereich vermuten lässt. Der südliche Burggraben
befindet sich heute unter dem Pflaster der Straße.