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Der Tramper Park gehört entwicklungsgeschichtlich als untrennbarer
Teil zur ehemaligen Gutsanlage, die aus Gutshaus, Gutshof und Gutspark
bestehend zusammen eine Einheit bildete. Die Gutsherrschaft in Trampe
lag von 1412 bis 1771 in den Händen der Familie von Sparr, danach folgte
Friedrich Wilhelm von Wartenberg als Besitzer des Rittergutes Trampe und
von 1802 bis zur Bodenreform 1945 die Familie von der Schulenburg.
In die mehr als 350 Jahre dauernde Herrschaftszeit der Familie von Sparr
fällt der Bau des Gutshauses, das 1657 als eines der ersten größeren
Herrenhäuser in der Mark Brandenburg nach dem 30-jährigen Krieg
errichtet worden ist. Zu diesem Gutshaus gehörte auch die Anlage eines
ersten Lustgartens, der im Jahre 1695 vornehmlich für die Nutzung als
Obst- und Küchengarten erweitert wurde.
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts entstand mit der Umgestaltung des
alten Gartens und der Neugestaltung eines wesentlich größeren Areals der
landschaftlich gestaltete Gutspark, der sich in seinen Grundzügen in
wesentlichen Teilen bis in die heutige Zeit erhalten hat. Die
Urheberschaft für die Gestaltung des Tramper Landschaftsparkes ist nicht
belegt. Eine Mitwirkung an der Parkgestaltung oder zumindest die
Einflussnahme durch den damaligen königlich-preußischen
Hofgartendirektor in Potsdam-Sanssouci, Peter Joseph Lenné, kann aber
nicht ausgeschlossen werden.